Vor der Ankunft der Finnen glaubte man, dass in dieser Gegend ein Riese lebte. Alle großen Bauwerke und seltsamen Naturgebilde, die sich nicht anders erklären ließen, wurden den alten Riesen zugeschrieben. So glaubte man auch, dass auch die Burg St. Olav von einem Riesen erbaut wurde. Die Riesenfrauen trugen Steine in ihren Röcken vom Saimaa-See nach Olavinlinna, aber die Steine waren so schwer, dass der Rock zerbrach und die Steine auf das Land von Säviönsaari und anderswo in der Gegend fielen. Deshalb ist die Gegend voller runder Kieselsteine, und die Steine sind sehr rund, weil sie beim Tragen im Rock rund gegeneinander getragen wurden.
Dieselben Riesensäcke sollen auch beim Bau der Brücke von Säviönsaari nach Savonlinna über den Tuohiselkä verwendet worden sein. Der Baumeister der Brücke, selbst ein Riese, hatte es eilig gehabt und in seiner eigenen Höhle gesessen, während er die Steinträger eilig hin und her schob und dabei „Hui-Hai“ rief. Die anderen Riesen konnten das jedoch nicht ertragen und warfen einen Stein in das Loch, aus dem der Schrei kam. Der Meister selbst wurde zurückgelassen, ebenso wie die Brücke. An diese Brücke erinnert heute noch der Steinweg von Särviönsaari nach Tuohiselkä. Eine weitere ähnliche Brücke befindet sich in der gleichen Richtung bei Mustasalo.
Man stellte sich die Riesen als körperlich starke Kreaturen vor, die in einsamen, weiten Landschaften lebten. Sie sollen in Bergschluchten und Höhlen gelebt haben. Als Nahrung aßen und tranken sie nur Teer, weshalb sie schwarz und dunkelhäutig waren. Es wird berichtet, dass unter anderem. Die großen Teergruben, die an mehreren Stellen der Insel gefunden wurden, könnten von einem Riesen angelegt worden sein.